Es gibt bereits zahlreiche Tipps und Anleitungen, wie Menschen ihren Besitz reduzieren können. In Ratgebern zu Minimalismus und einem einfachen Leben werden nach unserer Analyse z. B. häufig Reflexionsübungen, Besitz-Dokumentationen, Checklisten, Entscheidungshilfen, spielerische „Challenges“ und Tipp-Sammlungen eingesetzt.
Insbesondere im Bereich Kleidung wurden als Gegenbewegung zu einem schnelllebigen Modekonsum (Fast Fashion) zahlreiche spielerische Methoden (sogenannte Challenges) entwickelt, die Menschen zum Aussortieren ermutigen. Vielfach lassen sich diese Methoden auch auf andere Bereiche übertragen. So sehen einige der Ansätze aus:
KonMari-Methode: Die KonMari-Methode motiviert Menschen dazu, nach Kategorien aufzuräumen und nicht nach Orten. Es wird mit Kleidung angefangen. Anschließend geht es weiter mit Büchern, Papieren, „Kleinkram“ und zuletzt folgen Erinnerungsstücke. Es werden nur die Dinge behalten, die einem am Herzen liegen. Die Sachen, die keine „Freude” mehr bereiten, werden entsorgt.
Project 333: Courtney Carver verfolgt in dieser Challenge einen neuen Ansatz für ein einfaches Leben – beginnend bei ihrem Kleiderschrank. Das Projekt 333 schlägt vor, dass sich die Menschen drei Monate lang mit nur 33 Kleidungsstücken kleiden. Das Motto dieser Challenge lautet „weniger ist wirklich so viel mehr“, um Menschen zum Loslassen zu motivieren.
10 x 10 Challenge: Die 10 x 10 Challenge ist eine Übung, um sich zu motivieren während eines Shopping-Fastens kreativer mit der vorhandenen Kleidung umzugehen. Der Kern des Konzeptes besteht aus der Entwicklung einer Mini-Garderobe mit zehn Kleidungsstücken für zehn Tage.
Fashion Detox Challenge: Diese Challenge richtet sich an Menschen, die normalerweise häufig Kleidung kaufen, und lädt sie dazu ein, zehn Wochen lang keine neuen Anziehsachen mehr anzuschaffen. Die Teilnehmenden dieser Challenge können über diesen Prozess online in einem privaten Forum auf der Website reflektieren und ihre wöchentlichen „Detox-Tagebücher“ dort veröffentlichen.